Vorbildliche Gastgeber!!!

Juni 23, 2013
Auch die 38. Franz-Grammann-Spiele für G- und F-Jugendmannschaften waren wieder einmal ein voller Erfolg. Ein toller Tag, nicht nur für den jüngsten Fußballnachwuchs im Kreis Osnabrück, sondern auch für die Eltern, Geschwister, Trainer und Betreuer. Der TuS Badbergen als Ausrichter hatte im Vorfeld alles dafür getan, um einen reibungslosen Ablauf dieser Großveranstaltung zu gewährleisten. Das Organisationsteam um Jugendleiter Theo Kleiner hatte die Sportanlage an der Matschenstrasse festlich hergerichtet und ein umfangreiches Cateringangebot für seine Gäste aufgebaut. Nur die Wettervorhersagen im Vorfeld des Turniers sorgten bei den TuS-Verantwortlichen für reichlich Gesprächsstoff. Von Tag zu Tag änderten sich die Prognosen auf den einschlägigen Seiten im Internet. Nachdem am Tag vor dem Turnier die Regenwahrscheinlichkeit auf knapp 90 Prozent für den Veranstaltungssonntag angestiegen war, kommentierte dies Theo Kleiner mit der Aussage: Wir haben unsere Arbeit gemacht, für das Wetter können wir nichts! Doch der Wettergott spielte bei dem großen Familienfest der Nachwuchskicker mit und hielt seine Regenschleusen bis auf wenige Ausnahmen geschlossen. Pünktlich zu den Finalspielen zeigte sich sogar die Sonne am Himmel.
Begonnen hatte das Turnier mit einer ökumenischen Morgenfeier unter der Leitung von Pastor Guhl-Kraft. Dieser machte deutlich, dass es wichtig sei, sich als Einzelperson in eine Gemeinschaft zu integrieren, denn nur als (Fußball)-Team zusammen ist man stark und erfolgreich. Offiziell eröffnete anschließend der neue Kreisjugendobmann Hartmut Klocke die 38. Franz-Grammann-Gedächtsnisspiele.
Schnell entwickelte sich ein buntes Treiben auf der weitläufigen Sportanlage an der Matschenstrasse. Der Fair-Play-Gedanke zog sich wie ein roter Faden durch den gesamten Turnierverlauf, so dass die angesetzten Schiedsrichter mit der Spielleitung keinerlei Probleme hatten. Um diesen Gedanken zum Abschluss des Turniers noch einmal zu untermauern, liefen die beiden G-I-Mannschaften von TV Neuenkrichen und BW Merzen vor Beginn ihres Endspiels, mit einer übergroßen Fair-Play-Fahne auf das Spielfeld.
Nach den Vorrundenspielen auf den verschiedenen Sportplätzen der Nachbarvereine trafen sich die platzierten Teams zur Zwischen- und Endrunde auf der Sportanlage des TuS. In der Mittagspause sorgte Olly Borg mit seiner Sambagruppe Bram-Ber-Ba-hia für kurzweilige Unterhaltung der mittlerweile ca. 2000 Besucher. Hochbetrieb herrschte in dieser Zeit auch an den aufgebauten Imbiss- und Verkaufsständen. Die bestellten 60 Liter Waffelteig fanden rasanten Absatz, so dass über einen ortsansässigen Bäcker noch 40 Liter nachgeordert werden mussten. Des Weiteren wurden 600 Brötchenhälften, unzählige Portionen Pommes und Bratwurst; sowie mehr als 40 Torten verzehrt. Hier zeigt es sich immer wieder, dass beim TuS Badbergen der Gemeinschaftssinn noch vorhanden ist, denn es fällt den Organisatoren nicht schwer, eine ausreichende Anzahl an Vereinsmitgliedern aus den unterschiedlichen Gruppen und Mannschaften, als Helfer für Veranstaltungen zu gewinnen. Jeder möchte einen Teil zum Erfolg des Ganzen beitragen.
Am frühen Nachmittag stand dann der Fußball wieder im Mittelpunkt. Aus Sicht der Gastgeber sind die Ergebnisse der G 1- und die F 3-Junioren der JSG Badbergen/Groß-Mimmelage/Gehrde besonders zu erwähnen. Die G 1 belegte in der Endrunde Platz vier und die F-3 musste sich erst im Finale dem SV Bad Laer geschlagen geben.
Eine besondere Freude war es für Theo Kleiner, neben dem langjährigen Vorsitzenden des Fußballkreises Osnabrück-Land, Helmut Buschmeyer, auch den Ehrenvorsitzenden des TuS Badbergen, Rolf Netheler, auf dem Sportgelände begrüßen zu können. Rolf Netheler war es Ende der achtziger Jahre, der zusammen mit dem damaligen Jugendleiter Alfons Lux, sich erfolgreich um eine Ausrichtung der Franz-Gramm-Spiele im Jahre 1992 beworben hatte.
Zum Abschluss äußerte sich Hartmut Klocke zum Turnierverlauf: Wir vom Jugendausschuss können uns nur bei Theo Kleiner und dem TuS Badbergen; sowie den Nachbarvereinen ganz herzlich bedanken. Ich habe bis nur positive Stimmen gehört. Wir kommen gerne wieder!
Der TuS Badbergen bedankt sich bei allen freiwilligen Helfern, die vor und hinter den Kulissen für einen reibungslosen Ablauf des Turniers gesorgt haben. Ein besonderes Dankeschön geht an die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Badbergen und Wehdel-Grönloh und an alle verantwortlichen Jugendleiter und ihren Helfern unserer Nachbarvereine.
Die Fußballjugend freut sich bereits auf die 39. Auflage der Franz-Grammann-Gedächtnisspiele 2014. Gastgeber ist dann der SC Rieste.

Fußball-Feiertag für junge Kicker
Badbergen. Hartmut Klocke sollte recht behalten: Der neue Kreisjugendobmann wurde kürzlich darauf angesprochen, warum die Franz-Grammann-Spiele denn schon wieder im Nordkreis stattfinden. Das werdet ihr Sonntag schon sehen, entgegnete er.
Und wie sie sahen. Zusammen mit sieben Nachbarvereinen stemmte der TuS Badbergen das mit 220 Teams größte Fußballturnier für G- und F-Jugend-Mannschaften Norddeutschlands nicht irgendwie, sondern liebevoll in Rot und Weiß.
Badbergen hatte sich schick gemacht für dieses außergewöhnliche Sportereignis. Im Ort dominierten die Vereinsfarben, auf den Anlagen waren die vielen Helfer an ihren leuchtend roten Textilien zu erkennen, quasi als Volunteers der Grammann-Spiele. Mittendrin Badbergens Jugendleiter Theo Kleiner, der bereits 1992 dabei war, als der TuS zum ersten Mal die Spiele ausrichtete. Damals, sagte er, haben die Kinder noch mehr rumgedäumelt. Heute ist alles professioneller.
Technische Raffinesse
Damit meinte der Pädagoge nicht, dass sich die Knirpse schon wie kleine Erwachsene verhalten. Vielmehr war er beeindruckt von dem stark ausgeprägten fußballtechnischen und -taktischen Geschick des Nachwuchses (Es wurde gespielt, nicht gebolzt), der nicht selten schneller einen Übersteiger auf den Rasen zauberte, als sich die eigenen Schnürsenkel zu binden.
Besonders erfolgreich wurden solche Finten offenbar in Melle geübt, siegten die SC-Kicker doch bei den F-I-, F-IV- und G-III-Junioren. Bei den F-II-Junioren hatte Fortuna Eggermühlen, bei den F-III-Junioren der SV Bad Laer die Nase vorn. G-I-Junioren-Sieger wurde BW Merzen, der G-II-Junioren-Pokal ging an die SG Bohmte/Herringhausen.
Aber der sportliche Erfolg stand nicht an erster Stelle zumindest sollte er es nicht. Aber das den fünf- bis neunjährigen Dreikäsehochs zu erklären dürfte ungefähr so erfolgreich sein, wie sich nicht über eine der etwa 2500 verteilten Medaillen zu freuen, von denen jeder Spieler eine bekam. Trotz mancher Niederlage fühlte sich so jeder Steppke als Sieger.
Dennoch war die vielleicht meistgestellte Frage der Nachwuchskicker: Wie viele Spiele müssen wir noch gewinnen? Damit war der Weg ins Finale gemeint, der für alle das große Ziel war. Doch Trainer und Eltern wussten die nicht immer erfüllbaren Erwartungen ihrer Kinder zu relativieren, weshalb es nur selten zu übertriebenem Ehrgeiz an der Seitenlinie kam, auf dem Spielfeld sowieso nicht. Dort hatte der Fair-Play-Gedanke einen Stammplatz. Die Schiedsrichter waren nahezu beschäftigungslos.
Gegner helfen aus
Vorbildlich verhielten sich auch die Gegner der SG Neuenkirchen/Riemsloh. Da die Grönegauer mangels Personal nur mit fünf statt der erlaubten sechs Feldspieler aufliefen, schlossen sich ihre jeweiligen Kontrahenten an und ermöglichten so ein Duell in Gleichzahl von dem allerdings zumeist die SG profitierte, die Zweiter bei den F-1-Junioren wurde.
Das Ende des Badberger Fußballfeiertags war herzlich wie die Spiele selbst: Jugendspieler zogen mit einem großen Plakat vor eine Bühne, auf der drei Unikate der Osnabrücker Fußballlandschaft ihren Abschied gaben.
Den stets umtriebigen Organisatoren Helmut Buschmeyer, Luger Meyer und Erwin Weßling galten die Worte, die für sich sprachen: Vielen Dank! Eure Fußballjugend.
Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt (Sport Regional) vom 24. Juni 2013

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